Über mich

Als Kind war ich ständig in Bewegung: Mit Bällen aller Art, beim Laufen, Klettern, Springen, Schwimmen, und auf Fahrrad oder Ski. Und wenn ich selbst nicht in Bewegung war, habe ich Bewegung beobachtet, als Zuschauer im Ballettsaal meiner Mutter oder im Theater. Seit meiner Jugend lerne ich, die Herausforderung einer Muskeldystrophie zu integrieren. Die sportliche Bewegung geriet zunächst zur Flucht nach vorn. Mit dem Erwachsenwerden wich ich aus in die Bewegung des akademischen Geistes. Nach dem Studium folgte ich der empfindenden Bewegung der Kunst. Dieses letzte Hinüberschwingen begann ich mit dem Schreiben, fand bald zur Stimme und mit ihr allmählich in die Bewegung des Körpers zurück. Ich lernte das Handwerk von Gestaltung am Schreibtisch und vor Publikum, tanzte auf Festivals und choreographierte im Ballettsaal. Immer wieder stieß ich im täglichen Wünscheln nach Ideen auf die Ahnung, dass es Möglichkeiten geben müsse, gewohnte Dinge auf leichtere Art zu tun. Die erste Berührung mit der Feldenkrais-Methode glich folglich einer Offenbarung: Ich konnte mich stundenlang bewegen, und war paradoxerweise hinterher erfrischt und sortiert. Heute fließt sämtliches privates wie akademisches Lernen in mein tägliches Arbeiten und Unterrichten mit ein.